Ja, man kann bei der Tischtennisabteilung des TV Dillingen sprichwörtlich von "zwei Fliegen mit einer Klappe", sprechen. In der diesjährigen Sommer-Transferperiode, die am 31. Mai endete, verpflichteten die Donaustädter den 26-jährigen Soma Fekete.

Als Nachfolger des scheidenden Ägypters Mohammed Azzam wird er das "neue" Verbandsoberliga-Team der Dillinger anführen. Das erste Mal spielte Fekete 2011/2012 in Deutschland in der Regionalliga in Seligenstadt. Aber auch in Schwaben ist der Ungar wahrlich nicht unbekannt, spielte er in den Jahren 2015-2018 für den Post SV Augsburg ebenfalls in der Verbandsoberliga und war hier stets bester Spieler der Liga. Nach seinem Engagement wechselte der Physiotherapeut zur ungarischen Nationalmannschaft und war hier Cheftrainer des Jugendnationalteams.

Dadurch stellt der TV Dillingen auch die Weichen für die eigene Jugendförderung, da Fekete als Cheftrainer das Jugendtraining übernimmt, da der Wechsel auch einen Umzug in den Landkreis mit sich bringt. Dass der TVD mittlerweile an Anziehungskraft gewonnen hat und ein wahrliches Aushängeschild im TT-Umkreis ist, zeigt ein Blick auf die Wechselliste.

Gleich sechs Neuzugänge vermelden die Dillinger im Jugendbereich. Nachdem Klaus Edenhofer schon langjährig in der Kreisstadt spielt, wechselt nun auch Sohn Lorenz, sowie Felix Keski und Leo Kniebeler von den TTF Unteres Zusamtal. Zudem spielen zukünftig in den Jugendmannschaften Paul Wiedemann (FC Konzenberg), Daniel Dittmann (SV Nordendorf) und Johannes Jüllich (SSV Höchstädt). Christina Bissinger vom FC Mertingen komplettiert die Liste der Neuzugänge.

Dem gegenüber stehen neben dem Abgang von Azzam (Bietigheim-Bissingen), der bereits beim letzten Saisonspiel verabschiedet wurde, auch Marco Müller. Der gebürtige Kemptener wird aus beruflichen Gründen „pausieren“ und nur wenige Spiele in seinem Heimatverein TV Kempten mit seinem Vater bestreiten. Eine spätere Rückkehr will er allerdings nicht ausschließen, da "Dillingen ein geiler Verein ist", so Müller, dem der TVD ebenfalls wie "Mido" Azzam, alles Gute wünscht.

Das Verbandsoberliga-Team wird weiterhin komplettiert von Andreas Brandt, Uli Foag, Benedikt Hirner, Sandro Hofmann, Matthias Jörg und Michael Wojnarowicz. "Uns war es wichtig, dass der Kern der Mannschaft bestehen bleibt. Wir agieren mit vielen einheimischen Spielern aus der Region, damit wir diese allerdings halten können, müssen wir perspektiven schaffen. Mit Soma ist uns das gelungen. Schwerpunktmäßig ist uns die Verknüpfung zwischen Jung und Alt im Verein wichtig. Neben dem Jugendtraining, werden wir auch für sämtliche aktive Spieler ein Training mit Soma anbieten können. Und für die Spieler der ersten Mannschaft war es zudem wichtig, dass die Aufstiegsambitionen weiterhin unterstrichen werden. Die Zusammenarbeit mit Soma ist langfristig geplant, deshalb wird er auch in den Landkreis ziehen und hier auch seinem Job als Physiotherapeut nachgehen wollen", so Abteilungsleiter Martin Lodner.

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